Kontakte ...

Jetzt ist es fast zuviel mit den Kontakten.


Fast jeden zweiten Tag ist die Nachbarin von Frau M. unterwegs. Anfänglich war ihr das sehr ungewohnt.

 

So regelmäßig raus aus der gemütlichen Stube. Und fremde Leute zu einer kleinen Einladung in die Wohnung bitten, bedurfte ebenfalls einer kleinen Überwindung.

 

Nun aber will sie ihr lebendiges, aktives Leben mit vielen fröhlichen Freunden, die sie heute hat, um nichts mehr auf der Welt  wieder missen. Das weiß sie besonders dann zu schätzen, wenn es ihr nicht so gut geht. Ihr großer neuer Kreis von netten Bekannten kümmert sich rührend um sie, ruft an, macht Besorgungen. Von allein fühlen keine Spur mehr.


Zögernd stimmte Frau M. zu, als sie eingeladen wurde, ebenfalls die eine oder andere Veranstaltung mitzumachen.


Und heute? Frau M. weiß gar nicht mehr wie das war, alleine daheim vor dem Fernsehen zu hocken, Ja, sie erwog sogar schon, ihn abzuschaffen. Schließlich hält er die Menschen vom Leben ab. Er mit seiner vermeintlichen Gemütlichkeit. Dabei verdammt er zur Passivität verhilft langfristig erst zur Einsamkeit.

So wie Frau M. geht es vielen Menschen in jedem Alter. Sie finden sich mit dem fehlenden Kontakt einfach ab.

Die positiven Ergebnisse aber überwiegen allemal!